Gewöhnlicher Wasserdost xy

Eupatorium cannabium

Wasserdost

 

Lichtbedarf: halbschattig
Boden: nährstoffreich

Die winzigen rosa Einzelblüten des Wasserdostes werden vor allem von Tagfaltern und Schwebfliegen besucht. Besonders die auffällige Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria), deren Verbreitungsgebiet bis an das Bergische Land heranreicht, ist im Spätsommer an den Blüten zu beobachten. Für diesen Schmetterling ist der Nektar des Wasserdostes eine wichtige Nahrungsquelle.

Die fiederschnittigen Blätter des Wasserdostes erinnern an die Blätter von Hanfpflanzen, was ihm den Namen Wasserhanf eingebracht hat. Sie sind jedoch nicht essbar – außer für die Raupen verschiedener Schmetterlingsarten. Die Wasserdost-Goldeule (Diachrysia chryson) ist sogar darauf spezialisiert, die Nachtfalterart ist aber bei uns im Städtedreieck nicht verbreitet.

In der freien Landschaft wächst der ausdauernde, sommergrüne Wasserdost meist in feuchten Wiesen, an Bachufern oder an Waldrändern auf frischen, nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Böden. In der Stadt kommt er an den Ufern von Gräben, an feuchten Wegen und in Gärten vor. Seine Samen werden durch den Wind weithin getragen und ermöglichen eine rasche Ausbreitung.